Grafik, Kunst, Design, Comic
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geboren am 15.09.1956 in Feldkirch; gestorben September 2024
Nachruf von Norbert Leo Müller
Ausbildung
1975 | Überreifeprüfung am Bundesgymnasium Feldkirch (Reifeprüfung wäre schon 1974 gewesen) |
1976 | Studium der Biologie an der Universität Innsbruck (akademische Schnupperlehre) |
1978 | Leistung des ordentlichen Zivildienstes beim Roten Kreuz in Feldkirch |
1978 | Eintritt in den Dienst beim Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen (Bev) in Feldkirch |
1978 | Berufsausbildung beim Bev Feldkirch |
1982 | Abschluss der Berufsausbildung als Vermessungstechniker beim Bundesamt für Eich – und Vermessungswesen in Wien |
1985 | Beendigung des Dienstverhältnisses beim Bev und Beginn einer Karriere als kreativ schaffender (Hausmann und Comiczeichner) |
Künstlerischer Werdegang und Credo
Ich war schon in frühester Jugend vom Zeichnen fasziniert. Damals waren es Mickymaus & Co., die mich begeisterten. Später kamen dann noch Lucky Luke, die Jungs von Goscinny und Uderzo (Asterix) und viele andere dazu. Da es das Fach „Comiczeichnen“ damals noch nicht im Ausbildungsangebot gab, hatte ich keine andere Option, als mir dieses Handwerk selbst beizubringen. Das Resultat aus dieser Tatsache besteht nun darin, dass ich mich zu einem fast professionellen Autodidakten entwickelt habe.
Später begann ich mich auch für die Malerei zu interessieren. Da waren es zunächst die Impressionisten, die mich inspirierten. Danach habe ich die Pop Art entdeckt und dann Roy Lichtenstein. Das ist Comic, gepaart mit Kunst und Malerei. Da hat sich in mir der Verdacht etabliert, dass Kunst und Comic im grunde eigentlich durchaus kompatibel sind. Während meiner Arbeit als Werbegrafikdesigner habe ich jahrelang sehr viel mit dem Medium Text zu tun gehabt und dieses dabei auch als hervorragendes Gestaltungswerkzeug kennengelernt. Seitdem sind in beinahe allen meiner Elaborate Elemente mit Schriftzeichen zu finden. Als allgestandenener Autodidakt liebe ich es natürlich, zu experimentieren.
Bei dem Besuch einer Art Galerie in Italien hat mich 2010 dann das Schicksal ereilt: Ich wurde vom Virus Gravid 10 (grafitty virus disease) infiziert und mein künstlerischer Organismus hat bis dato noch keine Antikörper dagegen entwickeln können. Comic, Malerei und Grafitty sind deshalb heute die Eckpfeiler meines gestalterischen Universums, in dem es nur die Grenzen gibt, die man sich selber setzt.
Credo: Wer den obenstehenden Text gelesen hat und glaubt, eine orthografische Schwachstelle ausfindig gemacht zu haben, freut sich vielleicht ein wenig zu früh. Um ein individuelles Profil zu erlangen, sollte man stets bemüht sein, etwas Abstand zwischen sich und die gängigen Normen zu bringen. Deshalb: Grafitty anstelle von Graffity.
Ausstellungen und sonstige Aktivitäten
Achtung: Das Studium der nachfolgenden Textpassage kann einige Zeit in Anspruch nehmen. Besorgen sie sich deshalb bitte zuvor ein Getränk Ihrer Wahl (heiss oder kalt) oder machen Sie es sich sonst irgenwie gemütlich. Aber halten sie bitte durch, denn das Beste kommt zum Schluss.
2002 – 2022 | zwischen den u. a. Beispielen: Arbeiten im Bereich der Gebrauchsgrafik (Werbung), Erstellen diverser Kinderbücher, Tätigkeit als Kursleiter bei etlichen Mal- und Grafikkursen, Leitung diverser Kunstprojekte und eigene künstlerische Unternehmungen |
2015 | Gemeinschaftsausstellung „comic & grafitty“ mit Stefan Schönwetter (start up aus Feldkirch) in der Galerie K3 im Atelier des Kunst und Kulturklub Malgrund in Satteins |
2013 | Dauerausstellung „Bauhaus“ bei der Fa. Beto Immobilien in Weiler |
2012 | Dauerausstellung eines Designkonzeptes bei der Firma Uniqua in Satteins |
2012 | Dauerausstellung meiner Arbeiten aus dem „domm / dunn / dinn“ – Zyklus bei der Fa. Lampert in Rankweil |
2010 | Gemeinschaftsausstellung „domm / dunn / dinn“ in Ladis, Tirol mit Mitgliedern des Kunst und Kulturklub Malgrund (Margot Gabriel, Gerhard Montibeller, Reinhard Hegenbart) aus Satteins |
2010 | Gründung der „artworks cooperation“ mit der Fa. Walser – Artdesign in Rankweil |
2004 | Gestaltung und Fertigung des „Wohngipfels“ bei der Wohnbank in Feldkirch (Präsentation eines neuen Wohnbauprojektes) |
2004 | künstlerische Gestaltung der Zahnarztpraxis „Dr. Harald Metzler“ in Feldkirch |
2003 | Konzept und Leitung des Kunstprojektes „the wall“ in Frastanz in Zusammenarbeit mit dem Kunst und Kulturklub Malgrund aus Frastanz |
2002 | Konzept und Leitung des Kunstprojektes „0815 – und der Fisch ist gelutscht“ in Frastanz in Zusammenarbeit mit dem Kunst und Kulturklub Malgrund aus Frastanz |
2002 | Ausstellung „stairway to heaven“ im Lokal Cafe / Bar Wolf in Feldkirch |
2001 | Ausstellung „pixel“ in Kennelbach bei der Fa. Burger & Burger – Werbung und Fotografie |
2000 | Ausstellung „approaching the universe“ bei der Erste Bank in Feldkich |
1998 | Ausstellung bei der Fa. Feycolor in Mäder |
1996 | Ausstellung „the colors of nature“ in Frastanz |
1995 – 2002 | verantwortlicher Leiter der PR Abteilung der Fa. Lingenhöle Technologie in Feldkirch |
1994 | Comicprojekt „die geheime Quelle“ |
1993 | Comicprojekt „die Stadt der Träume“ |
1992 | Mitbegründer des Design- und Kunstprojektes „Conzett creativ“. Ausstellungen in München, Linz und Feldkirch |
1990 | Gründung der Ges.b.r. „Artcon – Leuc und Hegenbart“ mit Tätigkeitsschwerpunkt in den Bereichen Grafik, Kunst, Design, Comic |
1985 -1989 | diverse Comicprojekte mit Norbert Leo Müller |
1985 | erste nennenswerte Gemeinschaftsausstellung im Hotel Illpark in Feldkirch |
Es ist doch immer mühsam, sich die endlos lange Liste an „herausragenden“ Leistungen anderer reinzuziehen. Wenn sie diesen Satz lesen, weiss ich jedenfalls, dass sie wirklich durchgehalten haben. Dafür möchte ich mich recht herzlich bedanken. Wenn noch Fragen offen sind, wenden Sie sich bitte an meinen Arzt oder Apotheker oder lesen Sie den nicht vorhandenen Beipackzettel.
Noch was zum Mitschreiben (kostenlose Zusatzinformation):
Der Mensch ist erst dann reif, wenn er mit demselben Ernst arbeitet, mit dem er als Kind gespielt hat!
Mit farbigen Grüssen
Ihr Reinhard Hegenbart